Jan Merlin

* 03.04.1925 in New York City
† 20.09.2019

Angelegt am 24.09.2019
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Über den Trauerfall (4)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Jan Merlin, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Jan Merlin

24.09.2019 um 10:40 Uhr von Redaktion

Jan Merlin (eigentlich Jan Wasylewski; * 3. April 1925 in New York City, New York; † 20. September 2019) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Drehbuchautor. Bekanntheit erlangte er durch seine Rollen in Western und im Film noir.

Leben

24.09.2019 um 10:39 Uhr von Redaktion

Jan Merlin wurde als Sohn russisch-polnischer Einwanderer geboren. Er besuchte die New Yorker Grace Church School, ehe er der United States Navy beitrat. Während des Zweiten Weltkriegs diente er auf drei verschiedenen Schiffen und gehörte 1945 zu jenen Soldaten, die nach der Kapitulation Japans als Besatzer in der Seto-Inlandsee stationiert wurden.

 

Nach seiner Dienstzeit erhielt Merlin Schauspielunterricht in der New Yorker Neighborhood Playhouse School of the Theatre. 1946 hatte er seine ersten Auftritte im Summer Stock Theatre. 1949 gab Jan Merlin sein Debüt am Broadway im Stück Mister Roberts an der Seite von Henry Fonda.

 

1953 trat Merlin in der Fernsehshow Robert Montgomery Presents auf. Im Jahr darauf folgte die erste kleine Filmrolle in Formicula. In den folgenden Jahren etablierte er sich insbesondere als Darsteller in Western und im Film noir, darunter waren auch mehrere Hauptrollen. Zudem war Merlin in kleinen Nebenrollen in Filmen wie Die Totenliste, Chicago-Massaker und Die Hindenburg zu sehen. Einen seiner bekanntesten Filmauftritte hatte er 1969 als Bankräuber Al in Woody Allens Woody, der Unglücksrabe. 1992 beendete Merlin seine Film- und Fernsehkarriere, er war jedoch anschließend noch bis in das hohe Alter als Theaterschauspieler tätig.

 

Neben seiner Arbeit als Schauspieler war Jan Merlin auch als Drehbuchautor tätig, darunter für die Fernsehsendung Another World, für die er 1975 einen Emmy Award erhielt. 2009 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Golden Halo Award ausgezeichnet.

 

Jan Merlin war von 1951 bis zu ihrem Tod im Jahr 1986 mit Patricia Datz verheiratet. Aus der Ehe stammt ein 1964 geborener Sohn. In zweiter Ehe war Merlin seit 1988 mit Barbara Doyle verheiratet.

Traueranzeige

24.09.2019 um 10:37 Uhr von Redaktion
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Filmografie (Auswahl)

24.09.2019 um 10:39 Uhr von Redaktion

1951–1954: Tom Corbett, Space Cadet (Fernsehserie, 30 Folgen)

1954: Formicula (Them!)

1955: Seine letzte Chance (Six Bridges to Cross)

1955: Blutgeld (Big House, U.S.A.)

1955: Schakale der Unterwelt (Illegal)

1956: Stimmen des Terrors (A Day of Fury)

1956: Screaming Eagles

1956: Mord in der Sierra Nevada (A Strange Adventure)

1956: The Peacemaker

1958: Die Draufgänger von San Fernando (Cole Younger, Gunfighter)

1958–1959: The Rough Riders (Fernsehserie, 39 Folgen)

1958/1961: Perry Mason (Fernsehserie, 2 Folgen)

1960: Die Unerbittlichen (Hell Bent for Leather)

1960–1963: Am Fuß der Blauen Berge (Laramie; Fernsehserie, 6 Folgen)

1962: Bonanza (Fernsehserie, 1 Folge)

1963: Die Totenliste (The List of Adrian Messenger)

1963: Im Sattel ritt der Tod (Gunfight at Comanche Creek)

1964: Die Leute von der Shiloh Ranch (The Virginian; Fernsehserie, 2 Folgen)

1964: Solo für O.N.K.E.L. (The Man from U.N.C.L.E.; Fernsehserie, 1 Folge)

1965: ... und knallten ihn nieder (Guns of Diablo)

1965: … denn keiner ist ohne Schuld (The Oscar)

1967: Chicago-Massaker (The St. Valentine’s Day Massacre)

1968: Der Chef (Ironside; Fernsehserie, 1 Folge)

1969: Strategy of Terror

1969: Woody, der Unglücksrabe (Take the Money and Run)

1969/1971: Kobra, übernehmen Sie (Mission Impossible; Fernsehserie, 2 Folgen)

1970: Mannix (Fernsehserie, 1 Folge)

1972: The Twilight People

1973: The Slams

1973: I Escaped from Devil’s Island

1974: Unsere kleine Farm (Little House on the Prairie; Fernsehserie, 1 Folge)

1975: Die Hindenburg (The Hindenburg)

1984: Trio mit vier Fäusten (Riptide; Fernsehserie, 1 Folge)

1985: Das A-Team (The A-Team; Fernsehserie, 1 Folge)

1988: The Last Song (Permanent Record)

1989: Ausweglos (Nowhere to Run)

1990: Evil Blood (False Identity)

1992: A Child Lost Forever: The Jerry Sherwood Story (Fernsehfilm)

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